Quantensprung dank Quantensensorik

21. März 2017

Nanooptische Bauteile zum hochpräzisen Messen stärken internationale Wettbewerbsfähigkeit

Das Ende der klassischen Mikroelektronik ist absehbar. Für den Übergang zur Nanoelektronik bedarf es neuer Ansätze, die auf quantenphysikalischen Effekten beruhen. An der Universität Stuttgart entsteht in den kommenden Jahren das interdisziplinäre Zentrum für Angewandte Quantentechnologie (ZAQuant), in dem Physik, Ingenieurwissenschaften und Industrie gemeinsam neuartige Quantensensoren bis zum einsatzfähigen Prototypen erforschen und entwickeln wollen.

Er ähnelte mehr einer verbogenen Büroklammer, deren Enden an zwei Stücke des Metalls Germanium geheftet waren, als an ein elektronisches Bauteil in Mikroprozessoren. Trotzdem legte der erste industriell nutzbare Transistor, den Wissenschaftler der Bell Labs 1947 der Öffentlichkeit präsentierten, den Grundstein für den Siegeszug des Computers. Der damalige Transistor füllte bequem die Fläche einer Hand aus. Knapp 70 Jahre später lassen sich Transistoren so stark miniaturisieren und integrieren, dass eine am Handgelenk getragene Smartwatch einen Prozessor mit rund einer Milliarde Transistoren enthält. Mit einem solchen Prozessor lassen sich auf die Smartwatch Videos in Fernsehqualität streamen....

FORSCHUNG leben, Magazin der Universität Stuttgart

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